Wenn der Krebsvorsorgeabstrich Zellveränderungen zeigt
Eine länger bestehende HPV-Infektion (Infektion mit dem Humanen Papilloma-Virus) kann zu Zellveränderungen am Gebärmutterhals(Cervix) führen. Dann werden beim Krebsvorsorgeabstrich(PAP-Abstrich) ein PAPII (früher PAPIIw) oder PAPIII festgestellt. Das bedeutet die Zellen am Muttermund sind nicht mehr gesund, sondern ähnlich einer Entzündung verändert. Krebszellen liegen hier aber noch nicht vor.
Eine gesicherte gynäkologische Behandlung gibt es zur Zeit noch nicht. Die Veränderungen können sich aber spontan zurückbilden. Daher werden zunächst in 3–6-monatlichen Abständen Kontrollabstriche durchgeführt.
Operative Entfernung der Zellveränderung (Konisation)
Besteht ein PAPIII sehr lange, sodass die Rückbildung unwahrscheinliche wird oder haben sich die Zellen so sehr verändert, dass das Risiko eines Übergangs in eine Krebsvorstufe besteht, muss in einer ambulanten Operation das erkrankte Gewebe (Konisation) entfernt werden. Eine Schwangerschaft ist danach noch möglich. Die Gefahr einer Frühgeburt soll nach neueren Untersuchungsergebnissen nach einer Konisation mit der Schlingenmethode (Loop) nicht erhöht sein.
Nach der Konisation – HPV-Impfung empfehlenswert
Nach dem Eingriff werden zunächst weiter engmaschige Abstrichkontrollen durchgeführt, um den Erfolg zu bestätigen. Da mit der Operation auch die HP-Viren entfernt werden, sind die meisten Frauen danach wieder gesund. Eine Reinfektion mit dem Virus ist allerdings möglich. Eine Impfung kann nach der Operation eine erneute Infektion verhindern.
PAP-Abstrichveränderungen naturheilkundlich behandeln...
Für Frauen, die eine Operation vermeiden möchten, gibt es Möglichkeiten, die Selbstregulation der Körpers zu verbessern. Das Ausheilen einer Virusinfektion ist im wesentlichen von einer optimalen Funktion der Immunreaktionen und des Stoffwechsels im Gewebe abhängig. Daher sind immunogen und stark antiviral wirkende naturheilkundliche Substanzen (Chinesische Heilkräuter, Medizinalpilze sowie Akupunktur) geeignet dem Körper die Bekämpfung des Virus zu erleichtern. Die Therapie sollte frühzeitig begonnen werden, damit ausreichend Behandlungszeit vorhanden ist.
Regelmäßige sportlicher Betätigung und eine Ernährungsumstellung auf überwiegend basische Kost kann die Wirksamkeit verbessern. Da zelltoxische Stoffe die Erkrankungswahrscheinlichkeit erhöhen und die Ausheilung verschlechtern, ist für Raucherinnen empfehlenswert, das Rauchen einzustellen.